"Die Magie der Rauhnächte"



"Rauhnächte Teil 1 "


Woher kommen die Rauhnächte?


Sie entstanden durch die Lücke im Kalender und stellen einen Spalt in der Zeit des normalen Lebens dar. Der Mondkalender mit seinen 345 Tagen wurde abgeschafft und der Sonnenkalender mit seinen 365 Tagen eingeführt. Das ist der Spalt von exakt 12 Nächten. 12 als letzte Zahl eines Zyklus, mit 13 beginnt es von vorn, 12 Monate, 12 Apostel, 12 Jünger usw. 



Brauchtum :


Die Rauhnächte sind eingebunden in den großen Zyklus des Advents. Vorbereitung auf die Wiedergeburt des neuen Lichts. Die 4 Sonntage mit insgesamt 28 Tagen leiten einen Paradigmenwechsel ein. 28 Tage, also einen Mondzyklus lang dauert es, bis sich neue Vorstellungen und Gewohnheiten, neue Denk- und Fühlmuster , neue Glaubenssätze verinnerlicht haben, sofern Sie beginnt mit der Wintersonnenwende am 21.12.


Die vier Adventssontagen haben eine Bedeutung:

Erste Advent bedeutet : ICH BIN, - Zweite Advent: Du bist, - Dritte Advent: Wir sind, - Vierte Advent : Es Sei...Dieser Tag gehört aber noch nicht zu den Rauhnächten. Dies hat seinen Ursprung in der alten, alten Zeit, als es europaweit ein wichtiges Ereignis darstellte, wenn die Sonne ihren aufsteigenden Weg wieder begann. Die Nächte danach waren und sind heilig. 


Wintersonnenwende und die wichtigsten Rauhnächten



Wintersonnenwende bedeutet die Rückkehr des Lichts, Wiederkehr und Verheißung eines besseren Lebens. Das wenige was sie hatten wurde geteilt, Naturgeister beschenkt und man sprach mit ihnen. Das Orakel wurde befragt. Die wichtigsten Rauhnächte: Sonnenwende, Christnacht, Silvester, Heilige Drei Könige. Viele Methoden und Rituale zielten darauf ab, Mut zu schöpfen, Kraft zu tanken, sich zu schützen, Anderswesen gnädig zu stimmen. Haus, Hof, Familie, Vieh, Nahrungsmittel mussten gesichert werden um weiterleben zu können. In diesen alten Mythen, Ritualen und Legenden ist etwas gebunden, was wir schon seit einiger Zeit suchen! Die weibliche Urkraft, die sich hier nun neu entfalten kann. 


Sinn der Rauhnächten:



Torweg-Wendezeit die hilft, das vor uns liegende Jahr zu deuten und zu beeinflussen. Das Schicksalsrad dreht sich, deshalb sollen die äußeren Räder still stehen. In diesen Nächten webt sich das Neue Jahr in den feinstofflich- geistigen Bereichen. Zuvor aber bedarf es der Rückschau, altes abzuschließen, kaputtes zu reparieren und Ausgleich zu schaffen. Es ist die Zeit, die besonders achtsam und bewusst begangen werden sollte. In dieser Zeit sind die Tore zu anderen Dimensionen geöffnet: Menschenreich, Totenreich, Naturwesen, und Engel. Zeit der Gegensätze : 

Vergangenheit – Zukunft, Licht – Dunkel, furchteinflößend – voller Vertauen, eine Zeit voller Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Wesentlich: nach innen gehen, sich von Altem und nicht mehr nützlichem zu verabschieden und neu orientieren um uns dabei selbst zu finden.


Die Macht der Ritualle:



Rituale sind feierliche, achtsam durchgeführte Handlungen, die nach bestimmten Regeln ablaufen, 

die es zu befolgen gilt. 

Die Rituale der Rauhnächte haben ihre Wurzeln teilweise im alten Volksglauben, in Sagen und Mythen.

  1. Alle Rituale helfen dabei, Alltagsgewohnheiten zu durchbrechen.
  2. Über das rituelle Geschehen erhalten wir Zugang zu den einzigartigen Kräften die in diesen Handlungen gebunden sind.
  3. Der entscheidende Punkt ist die innere Haltung.
  4. Ein Ritual ist keine einmalige Angelegenheit, sondern erhält seine Kraft, Magie , und Macht durch die Wiederholung.
  5. Werkzeuge für diese Rituale: Träume, Ereignisse, Vorboten, Tiere, Natur, Orakel.


In diesen Tagen.......



 Zur Ruhe kommen, das Alte abschließen sich dem Neuen öffnen schenkt euch selbst ZEIT.

  • Meditationen: Körperhaltung und Konzentration..
  • Märchen und Sagen: Stelle immer wieder Märchen und Geschichten auf fb, nachsehen!
  • Räuchern: der Zwecke des Räucherns ist es, Haus, Hof, Menschen, Tiere vor schädigenden Einflüssen zu schützen: benötigte Utensilien: feuerfeste Schale, Holzkohle, Kräuter, Harze...
  • Opferspeisen für die Anderswelt: auf dem Balkon oder in der Natur unter einem Baum oder Strauch. Träume und Traumtagebuch.
  • Öffnen wir uns der Magie der Rauhnächte, spielen Träume eine wesentliche Rolle. Traumtage führen.
  • Traumtagebuch-Ersten Schritt: sich wirklich vorzunehmen, sich am nächsten Morgen zu erinnern.
  • Diese Absicht verbessert das Erinnerungsvermögen und weist uns mal wieder darauf hin, dass Absichten eine Wirkung haben!!!
  • Den Träumen nachspüren – nicht nachdenken.

Orakeln .......



Der Kanal nach „oben“ ist offen, so kann leicht mit allen Kräften Kontakt aufgenommen werden. Es sind nicht nur Wotan, die Percht und die wilde Jagd unterwegs, es warten auch die uns wohlwollenden Kräfte darauf, dass wir Kontakt aufnehmen. Beim Orakeln in den Rauhnächten geht es im wesentlichen darum, bestimmte -Tendenzen, anstehende Themen und -Lernaufgaben zu erspüren, sich selbst zu diesem Thema wahrzunehmen. Mit sich selbst ins Gespräch zu kommen oder mit seinem höheren Selbst. Es geht um die Erweiterung unserer notwendigerweise beschränkten Sicht auf die Dinge einer höheren Dimension. Orakel haben viel mit der Magie der Gegenwart zu tun. Die Achtsamkeit im jetzigen -Augenblick entscheidet darüber, ob ich mich öffnen und wirklich hinspüren, lauschen (losen) kann. Die Kunst besteht darin: mit den Erkenntniskräften unserer Seele in Verbindung zu treten. Typischerweise orakelt man in den Rauhnächten täglich. Wenn dies gelingt, fällt es leicht, die Zeichen richtig zu deuten und spontan Botschaften aus höheren Sphären zu empfangen.



Das Mutterfest:

Der Zauber dieser Zeit lässt sich nur mit dem Herzen spüren. Weihnacht – ein Fest der großen Göttin: Jungfrau – Frau/Mutter – Greisin somit sind die Rauhnächte die Mutternächte. Das ungeborene Lichtkind wird gesegnet und gehütet. Rauhnächte: Fruchtbarmachung, Neustrukturierung des neuen Jahres. Ursprünglich handelt es sich bei den Rauhnächten um heilige Mutterriten. 

Aber: Weibliche Riten wurden verteufelt (Pluto): Damit hatte bisher das Weibliche keine Chance auferstehen zu können. Bedeutet: Sich vom Alten lösen, indem wir uns auf Neugestaltung ausrichten. Damit können die alten Anhaftungen von Sünde, Schuld, Unwert, Hölle, Ohnmacht und der unbewussten Haltung des Schicksalsempfängers sich zeigen und lösen. Die Bejahung des eigenen Lebens, das es verdient hat beschützt, erfolgreich, glücklich und gesund zu sein. Damit überwinden wir den Tode, den Schattentod, den Schmerz und die Trauer. Der Punkt wo wir den Ahnen begegnen.

Die Haltung in dieser Begegnung ist entscheidend für die Neuausrichtung in unserem Leben. Eine Begegnung der lebenden und toten Seelen. Die Percht (Dunkle Seite) lebt auch in uns! Wir dürfen und müssen ihr Ausdruck verleihen. Um das Leben zu leben das wir uns wünschen, müssen wir uns auf die Schwingungsebene begeben auf der wir die Resonanz zu den gewünschten Ereignissen herstellen können. Oftmals bedarf es der Enttäuschung, der Bitterkeit um die Not-wendigkeit zu erkennen auf ein höheres Energieniveau zu gehen. Das ist Magie!! 


Die Symbolik :



Das Alte versucht das Neue, das Zukünftige zu unterdrücken oder gar zu vernichten. 

Mögliche Fragen:

 Was ist in mir das Alte?

 Wo hat es sich bisher in meinem Leben gezeigt?

 Wo finde ich das Alte in meinem Leben?

Das Neue:

Das Alte findet sich, indem wir uns dem Neuen zuwenden und es erkunden!

Welche Eigenschaft brauchen wir dafür? Neugierde, Kindlich, offen und Freude erwarten, was da kommen will. Freude und Neugier sind die grundlegenden Eigenschaften des unschuldigen Kindes.

Wo in meinem Leben habe ich Freude?

Gibt es Bereiche in denen ich notgedrungen eine Pflicht erfülle aber ohne Freude?

Was sollte sich ändern, damit ich Freude empfinden kann?

Zeigt sich in diesem Bereich das Alte?

Wie kann ich Neugierde entwickeln?

Gibt es Dinge, die mich neugierig werden lassen?

Welche Persönlichkeit, Künstler oder Politiker würde mich interessieren?

Welche Einstellung habe ich zu Überraschungen?

Hinter den Antworten auf diese Fragen verbirgt sich das Neue!

Was will sich entfalten in meinem Leben?

Bin ich neugierig auf mich? Auf andere Menschen? auf das Leben?

Neugier und Freude: Lassen wir das innere Kind zum Leben erblühen. Denn, das innere Kinde lebt von Freude, Neugier, Entwicklungs- und Entdeckerdrang und ist erfüllt von der inneren Weisheit der es bedingungslos vertraut.


Tag der Wandlung der 28 Dezember:



 

Rauhnächte sind die Zeit einer tiefgreifenden inneren Verwandlung wenn wir sie bewusst begehen.

Rauhnächte sind eine Neugeburt!

Der 28. Dezember ist nach altem Brauch der Tag an dem alles bereinigt werden kann um das Schicksal für das kommende Jahr zu wenden.

Rituale für diesen Tag:

Räucherritual (Weihrauch, Myrrhe, Tanne, Fichte, Mistel

Flammenritual)

Die violette Flamme der Reinigung und Transformation ist das Symbol des heutigen Tages Stellvertretend. Dafür nutzen wir eine andere Flamme (Kerze oder Kamin), um ihr alles zu übergeben, was uns im vergangenen Jahr widerfahren ist. Dies mit dem inneren Bild der violetten Flamme, der Bitte um Reinigung und Vergebung sowie dem Dank an alle

Beteiligten.


Und so haben wir die wichtigsten Bedeutungen von Rauchnächten geäusert. Ich möchte gerne jeden ans Herz legen sich in diese Magische Zeit hinzugeben...Es spielt dabei keine Rolle ob du schon länger dabei bist, oder das Erste Mal die Erfahrung machst. Du kannst auch deine Familienmitglieder miteinbeziehen, sei spielerisch und wie ein Kind neugierig in den Nächten zu lauschen. Und nun wünsche ich euch allen von ganzen Herzen eine magische Zeit, besinnliche Weihnachten und einen sanften Rutsch ins neue Jahr.  Aloha und Herzlichste Grüße, Esmeralda!! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Räuchermischung (Dienstag, 31 Oktober 2017 21:20)

    Hallo,

    was für eine wundervolle Sammlung von Wissen!
    Herzlichen Dank dafür!
    Alles Gute!